Auszeichnung

Anastasia Ax gewinnt Faber-Castell-Preis für Zeichnung

Ein Berg von 13 Tonnen Recyclingpapier, bespritzt und bespuckt mit schwarzer Tinte: Für diese Installation hat die schwedische Künstlerin Anastasia Ax den internationalen Faber-Castell-Preis für Zeichnung gewonnen

"Durch die ungewöhnliche Verwendung dieser Materialien schafft Ax beeindruckende skulpturale, ja architektonische Werke", begründete eine Jury aus internationalen Museumsdirektoren am Donnerstag die Entscheidung. Der Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Die Werke von Ax (Jahrgang 1979) und vier weiteren nominierten Künstlern sind bis zum 11. Oktober im Neuen Museum in Nürnberg zu sehen.

Bei dem Material für das prämierte Kunstwerk handelt es sich zum Teil um geschreddertes Papier aus Nürnberger Büros. In einer etwa 20-minütigen Aktion hatte die Künstlerin die Papierberge einige Tage zuvor mit schwarzer Tinte aus Plastikflaschen besprüht und bespuckt. Filmen lassen wollte sich Ax bei ihrer Aktion nicht.