Verhaftung in New York

Assistent von Maler Sean Scully soll Bild entwendet haben

Ein Assistent des irischen Malers Sean Scully soll ein Triptychon aus dem Atelier gestohlen und zur Auktion gegeben haben. Nun wurde er in New York verhaftet

Das berichtet unter anderem die "New York Post". Der 50-Jährige, der selbst auch als Künstler arbeitet, wird demnach verdächtigt, ein 1985 entstandenes dreiteiliges Werk mit einem Schätzwert zwischen 400.000 und 600.000 Dollar auf eine Versteigerung des Auktionshauses Bonhams eingeliefert zu haben.

Im September sollen Bonhams-Mitarbeiter Scully nach der Autorisierung gefragt haben, woraufhin der 72-Jährige feststellte, dass mit dem Bild etwas nicht stimme. "Es war zu symmetrisch", sagte der Künstler jetzt der "New York Times". Weil er fürchtete, dass es sich um eine Fälschung handelt, habe er die Polizei eingeschaltet. Vergangenen Donnerstag sei der Verdächtige dann festgenommen worden, nachdem festgestellt war, dass das Bild zwar ein echter Scully sei, sich aber lange Jahre im Depot befand und nicht für den Kauf autorisiert sei.

Die Arbeiten des zweifachen Turner-Preis-Nominierten, der jahrelang in der Akademie der Bildenden Künste München unterrichtete, befinden sich in Museumssammlungen auf der ganzen Welt.