Ausstellung gegen Rüstungsindustrie

Banksy protestiert mit neuer Arbeit gegen Londoner Waffenmesse

Als Protest gegen eine Waffenmesse in London zeigen Banksy und andere Künstler politische Arbeiten bei der "Art the Arms Fair"

Die Ausstellung richtet sich gegen die alle zwei Jahre stattfindene "Defence & Security Equipment International" (DSEI) in den Docklands, eine der größten Waffenbörsen der Welt. Bei dieser Messe "für Verteidigungssysteme und Ausrüstungen" stellen mehr als 1600 Rüstungsunternehmen ihre Produkte, darunter auch Firmen aus Ländern, die für Menschenrechtsverletzungen bekannt sind, etwa Saudi-Arabien, Katar, Pakistan, den Philippinen, Bahrain and Algerien.

Der anonyme britische Street-Artist Banksy zeigt auf der "Art the Arms Fair" die Arbeit "Civilian Drone Strike", mit der er "offensichtlich den militärisch-industriellen Komplex kritisiert, indem er absichtlich eine doch schöne Kinderzeichnung zerstört", sagt Sam Walton, ein Mitorganisator der "Art the Arms Fair". Das Bild wird am Freitag versteigert, der Erlös kommt den Organisationen Campaign Against Arms Trade und Reprieve zugute.

Neben Banksy zeigen auf der "Art the Arms Fair" unter anderem auch die Guerrilla Girls, Peter Kennard und Darren Cullen ihre Arbeiten. "Die Waffenhändler mögen es nicht, wenn man mehr über ihre fragwürdigen Deals mit Despoten erfährt", sagt Walton. "Sie wollen im Schatten bleiben. Wir benutzen Kunst, um so viel Aufmerksamkeit wie möglich auf die tödlichen Folgen dieser furchtbaren Industrie zu lenken."

Rowan Abbott "Arms Fair Poster", 2017