Aus nach 13 Jahren

Berliner Galerie Kamm schließt

Joanna Kamm kündigte am Mittwoch in der Mitteilung an, dass sie ihre Galerie im September schließen werde und in anderer Formaten weiterarbeiten wolle: "Mir war es seit Beginn der Galerie ein Anliegen innerhalb dieser Struktur und im intensiven Austausch mit den Künstlern einen spannenden Dialog zu den essentiellen Fragen unserer Zeit zu führen. Dieser Dialog und Prozess, der mir immer wieder neue Wege aufgezeigt hat, soll auch in Zukunft weitergeführt werden. Die Plattformen dafür werden andere sein, aber bestimmt werde ich vielen von Euch / Ihnen auf diesem noch offenen Weg wieder begegnen."

Die Galerie mit Sitz am Rosa-Luxemburg-Platz wurde 2001 gegründet und vertritt unter anderem Simon Dybbroe Møller, Pavel Pepperstein, Albrecht Schäfer und Kathrin Sonntag. Die Galerie Kamm nahm mehrmals am Gallery Weekend Berlin und an den Kunstmessen abc und Art Basel teil. Mit einer Schau von Bernd Ribbeck eröffnet am 5. September die letzte Ausstellung der Galerie.

Ebenfalls am Mittwoch kündigte die New Yorker Galerie Moeller Fine Art an, dass sie ihre Zweigstelle in Berlin schließen werde. Die Dependance war in den letzten fünf Jahren von Stephanie Moeller geleitet worden. Die New Yorker Galerie, die vor 30 Jahren gegründet wurde, wird weiter bestehen.

In diesem Jahr haben schon mehrere Galeristen ihre Galerien in Berlin aufgegeben, darunter die Galerie Thore Krietemeyer, Exile (wird neu in New York eröffnen) und September.