Kunstfreiheit versus Recht am eigenen Bild

Birkenstock-Geschäftsführer und Kunsthaus streiten um Foto

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Das Ziviljustizgebäude in Hamburg. Auf einer Werbung des Sandalenherstellers Birkenstock war die kleine Tochter des Geschäftsführers abgebildet, eine Künstlerin verwendete das Foto für eine Ausstellung - dagegen wehrt sich die Familie des Mädchens vor dem Hamburger Landgericht.

Im Streit um ein Werbefoto zwischen dem Geschäftsführer des rheinland-pfälzischen Sandalenherstellers Birkenstock und dem Kunsthaus Hamburg gibt es noch keine Entscheidung

Mehr als zwei Stunden lang trugen die Anwälte am Freitag im Hamburger Landgericht ihre Argumente vor. Am Gründonnerstag will die Pressekammer den Tenor ihrer Entscheidung verkünden - es sei denn, die Parteien können sich noch darauf einigen, in einer Mediation nach einer Lösung zu suchen.

Die norwegische Künstlerin Ida Ekblad hatte in einer Ausstellung einen Ausschnitt der Werbekampagne des Unternehmens, auf dem die kleine Tochter des Geschäftsführers zu sehen ist, an die Wände des Hamburger Kunsthauses tapeziert und mit einem Schriftzug verfremdet; sie zeigte das Bild auch auf Instagram. Dagegen wehrt sich die Familie des Birkenstock-Geschäftsführers Oliver Reichert.