Performance-Künstlerin als Süßware

Dieser Macaron soll nach Marina Abramovic schmecken

Courtesy Kreemart
Courtesy Kreemart

Gemeinsam mit dem New Yorker Unternehmen Kreëmart und der Pariser Nobelkonditorei Ladurée hat die Performance-Künstlerin Marina Abramovic Macarons entwickelt – die nach ihr schmecken sollen

Drahtzieher der Aktion ist ein gewisser Raphael Castoriano, Gründer von Kreëmart. Das Unternehmen hat es sich zum Ziel gemacht, Künstlern Möglichkeitsräume abseits ihrer gewohnten Arbeitsweise zu eröffnen und das Medium Zucker in den Mittelpunkt zu rücken. Was läge da näher, als Marina Abramovic nicht nur Macarons gestalten zu lassen, sondern den Geschmack auch dem Charakter der Künstlerin nachzuempfinden? Offenbar wenig, und so gibt es sie nun zu kaufen, die türkis-goldenen Abramovic-Macarons.  250 der dreieckigen Schachteln, in denen jeweils drei kreisrunde Zucker-Wasser-Lebensmittelfarbe-Verbindungen liegen, hat der Londoner Store von Ladurée im Kaufhaus Harrods vorrätig.

Auf der Suche nach dem Geschmack der Künstlerin haben die Konditoren der Pariser Konditorei-Kette Abramovic ein paar Freundebuch-Fragen gestellt: Was gefällt dir? Was ist deine Lieblingsfarbe? Was für Erinnerungen hast du an deine Kindheit? Das reichte offenbar, um den Charakter des Performance-Stars derart zu durchdringen, um auf Basis dessen nach ihr schmeckende Macarons zu backen. Wie genau das vonstatten ging, bleibt Bäckergeheimnis.

Die Serbin ist die erste Künstlerin, die Raphael Castoriano für seine „Pastry Portrait“ genannte Reihe gewinnen konnte. Weitere Porträts sind wohl in Planung. Es darf also auf Koons-Schokolade und Hirst-Fruchtgummi gehofft werden.