Elizabeth Peyton malt die First Family

Eines muss man ihr lassen: Wann immer Geschichte geschrieben wird, ist Elizabeth Peyton zur Stelle. Im Sommer 2006 setzte sie mit „Klose, Podolski and Frings (German Team Stretching)“ noch den Weltmeistern der Herzen ein Denkmal. Zwei Jahre später hält sie rechtzeitig einen ungleich wichtigeren historischen Moment fest – den Tag, an dem Barack Obama die Nominierung zum Präsidenschaftskandidaten annimmt. Titel des jüngst entstandenen Werkes: Michelle and Sasha Obama Listening to Barack Obama at the Democratic National Convention August 2008“. Seit dem 5. November, dem Tag nach der Wahl Barack Obamas, ist es in Peytons New Yorker Retrospektive „Live Forever“ zu sehen – zur großen Begeisterung der Besucher. Völlig aus dem Häuschen über den Neuzugang (und ganz offensichtlich über den Wahlausgang) zeigte sich auch die Pressestelle des New Museum. „Please join us in
celebrating as we look forward to rousing changes both large and small“, hieß es in einer Eilmeldung, die nach Obamas Sieg veröffentlicht wurde. Wer den kleinen und großen Wandel mitfeiern möchte: Die Peyton-Schau läuft noch bis zum 11. Januar 2009.