Wie umgehen mit dem neuen US-Präsidenten?

Freier Eintritt in US-Museen zu Trumps Vereidigung

Mit freiem Eintritt und besonderen Veranstaltungen wollen mehrere Museen am Freitag ein Kontrastprogramm zur Vereidigung von Donald Trump als US-Präsident bieten.

In New York überlassen etwa das Whitney Museum, das New Museum und das Museum of Arts and Design den Besuchern, wie viel sie an diesem Tag Eintritt zahlen wollen. Auch das Museum of Contemporary Art in Los Angeles, das Institute of Contemporary Art in Boston und das Walker Art Center in Minneapolis planen freie Eintritte oder Eintritt nach Ermessen der Besucher.

Zuvor hatte eine Gruppe namhafter Künstler, darunter die Fotokünstlerin Cindy Sherman und Bildhauer Richard Serra, die großen US-Kulturhäuser zum Boykott aufgerufen. Das Whitney zeigt sich mit diesem "J20 Art Strike" solidarisch, das New Yorker Queens Museum und das National Museum of Women in the Arts in Washington wollen ganz schließen. Andere bekannte Museen wollen regulär öffnen, darunter das Museum of Modern Art (MoMA) und das Guggenheim Museum in New York.

Zusätzlich begehen mehrere Kulturinstitutionen den Amtswechsel im Weißen Haus mit besonderen Veranstaltungen. Das New Yorker Brooklyn Museum hält etwa eine Marathon-Lesung des Gedichts "Let America Be America Again" des Dichters Langston Hughes von 1935 ab. Im Baltimore Museum of Art werden die amerikanische Unabhängigkeitserklärung, die Verfassungszusätze (Bill of Rights) und andere Dokumente aus der Zeit der Gründerväter gelesen. Zeitgleich zur Vereidigung Trumps können sich Besucher dort auch in einer Aromatherapie behandeln lassen.