Das Diktatoren-Abbild, das Hitler auch noch vor dem Hintergrund des Vernichtungslagers Auschwitz zeigte, hatte im Da-Mata-Museum der Stadt Yogyakarta seit längerer Zeit zu den beliebten Ausstellungstücken gehört. Viele Besucher ließen sich Seite an Seite mit dem Hitler-Modell fotografieren oder nahmen Selfies mit ihm auf.
Das Museum entfernte die Figur erst, nachdem das Simon-Wiesenthal-Zentrum in Los Angeles dagegen protestiert hatte. Geschäftsführer Jamie Misbach entschuldigte sich am Samstag mit den Worten: "Es lag nicht in unserer Absicht, respektlos gegenüber jemandem zu sein."
In Indonesien kam es schon häufiger vor, dass mit Nazi-Verherrlichung Geschäfte gemacht wurden. In der Stadt Bandung musste zu Beginn des Jahres ein Café schließen, das ein riesiges Hitler-Bild und zahlreiche Hakenkreuze ausgestellt hatte.