Auszeichnung für Lichtkunst

Japanischer Künstler Tamura gewinnt International Light Art Award

Foto: Frank Vinken
Foto: Frank Vinken

Satoru Tamura "Point of contact for Unna", 2017

Der japanischer Künstler Satoru Tamura gewinnt den mit 10.000 Euro dotierten International Light Art Award

Er überzeugte die Jury mit seiner Arbeit "Point of Contact for Unna", einem offenen elektrischen Schalter. Satoru Tamura erhielt den Preis am Freitagabend bei einem feierlichen Festakt im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna. Der International Light Art Award (ILAA) wurde zum zweiten Mal verliehen.

Platz zwei erhielt der deutsche Künstler Tilman Küntzel, Platz drei belegte das Künstlerduo Vroegop/Schoonveld aus den Niederlanden. Die Ausstellung der Arbeiten aller Nominierten ist noch bis zum 3. September in Unna zu sehen.

Das 2001 gegründete Museum ist als einziges Museum weltweit auf die Präsentation von Lichtkunst spezialisiert. In den zehn Meter unter der Erde liegenden Räumen einer ehemaligen Brauerei sind die wichtigsten internationalen Positionen der Lichtkunst zu sehen, darunter Installationen von James Turell und Ólafur Elíasson.

Die ausgezeichnete Installation "Point of Contact for Unna" von Satoru Tamura besteht aus einer Messingstange und einer Stahlplatte. Sobald die an einer Leine aufgehängte Messingstange mit der Stahlplatte in Berührung kommt, versprüht sie blaue Funken. Dieser "Kontaktpunkt" bringt Glühlampen an einer Säule zum Leuchten, die durch Bodenplatten reflektiert werden.

Das Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna vergibt den International Light Award seit 2015 zusammen mit der Innogy-Stiftung. Das kulturelle Engagement der Stiftung kommt Projekten zugute, die sich auf künstlerische Weise mit dem Thema Energie auseinandersetzen. "Unser Anliegen ist es, Diskurse in Gang zu setzen, um Lichtkunst und die mit ihr verbundenen Technologien mit gesellschaftlichen Themen zu verknüpfen", erläutert der Geschäftsführer der Innogy Stiftung Stephan Muschick.