Puppenkollektion

Kahlo-Familie unglücklich mit Frida-Barbie

Foto: Mattel/dpa
Foto: Mattel/dpa
Neue Barbie-Puppen von Mattel: die Flugpionierin Amelia Earhart, Malerin Frida Kahlo und Mathematikerin Katherine Johnson

Die US-Spielzeugfirma Mattel hat am Weltfrauentag eine neue Barbie-Kollektion vorgestellt, die junge Mädchen inspirieren soll. Darunter ist auch eine Frida-Kahlo-Puppe. Die Familie der verstorbenen mexikanischen Malerin ist damit nicht einverstanden

Kahlos Großnichte Mara Romeo behauptet, dass sie das alleinige Recht am Bild der Künstlerin besitze und drohte laut der Nachrichtenagentur Agence France-Presse (AFP) Schritte gegen Mattel an. "Ich hätte die Puppe gemocht, wenn sie tatsächlich die Züge von Frida hätte und nicht diese hellen Augen ... Es sollte eine Puppe sein, die wirklich darstellt, wofür meine Tante steht, ihre Strenge", sagte sie AFP.

Mattel betont, sie habe mit der Frida Kahlo Corporation zusammengearbeitet, eine Firma, die ebenfalls die Rechte an Kahlos Werke, Abbildung und Name beansprucht. Romeos Anwalt betonte, dass die Familie 2005 die Frida Kahlo Corporation gegründete habe in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen Casablanca Distributors. Diese Firma habe nun vertragswidrig das Recht am Bild Kahlos herausgegeben, ohne die Familie zu informieren.

Frida Kahlo zählt zu den bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts und ist die mit Abstand bekannteste Malerin Mexikos.