Veddel vergoldet

Künstler mit Resonanz auf Kunstprojekt zufrieden

Foto: dpa
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Die vom Künstler Boran Burchhardt vergoldete Hausfassade eines Mehrfamilienhauses im Hamburger Stadtteil Veddel

Mit der Vergoldung des letzten Steins hat der Künstler Boran Burchhardt sein umstrittenes Projekt "Veddel vergolden" beendet.

Sein Ziel, Aufmerksamkeit auf den sozial schwachen Hamburger Stadtteil zu lenken, habe funktioniert, sagte Burchhardt am Dienstag in der Hansestadt. "Es geht nicht nur darum, auf das Goldhaus zu schauen. Sondern jeder, der herkommt, sieht auch alles andere", sagte der Künstler. "Man sieht, dass hier 70 Nationen friedlich zusammenleben, was wir in Deutschland sonst nicht überall hinbekommen. Und das seit Jahrzehnten. Und dann könnte man eigentlich sagen: Vorzeigestadtteil."

Vor rund einem Monat hatte Burchhardt damit begonnen, auf eine 300 Quadratmeter große Hauswand hauchdünnes Blattgold aufzutragen. Die Hamburger Kulturbehörde stellte für das Vorhaben 85 000 Euro aus einem Topf für Kunst im öffentlichen Raum bereit. Das hatte auch zahlreiche Proteste ausgelöst, unter anderem sprach der Bund der Steuerzahler von Geldverschwendung.

Der Künstler Boran Burchhard 18. Juli in Hamburg vor der vergoldeten Hausfassade seines Projekts "Veddel vergolden"