Kulturgut-Gesetz

Ministerium: Plattner-Sorgen vollkommen unbegründet

Sorgen des Milliardärs und Mäzens Hasso Plattner wegen des geplanten Gesetzes zum Schutz von Kulturgütern sind aus Sicht des zuständigen Bundesministeriums unbegründet.

An der Praxis, was für die deutsche Kulturgeschichte als wertvolles Kulturgut eingeschätzt werde, ändere sich nichts, betonte der Sprecher von Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU), Hagen Philipp Wolf, am Montag in einer Mitteilung. "Unter diesen Umständen sind Ankündigungen eines eventuellen Abzugs oder der Nichterweiterung der Sammlung Plattner nicht nachvollziehbar", sagte er.

Plattner will sie einem Zeitungsbericht zufolge im kalifornischen Palo Alto lassen, wenn das Gesetz kommt. Sie sollte eigentlich nach seinem Tod in Potsdam im Museum Barberini ihren Platz finden, das Ende 2016 fertig werden soll. Den Angaben zufolge handelt es sich um rund 250 Bilder, darunter Werke von Munch, Monet, Renoir und Nolde. Mit dem Gesetz will der Bund den Schutz von Kunstwerken neu regeln und an EU-Recht anpassen.