Moderna-Museet-Chef

Daniel Birnbaum geht in die Privatwirtschaft

Foto: John Scarisbrick
Foto: John Scarisbrick
Daniel Birnbaum

Daniel Birnbaum, seit acht Jahren Direktor des Moderna Museet in Stockholm, wird ab Anfang 2019 die Londoner VR-Produktionsfirma Acute Art leiten

Der schwedische Kunsthistoriker soll in seiner neuen Position Möglichkeiten ausloten, wie digitale Kunstwerke ein neues Publikum finden, innerhalb eines institutionellen Rahmens und auf der Website und App von Acute Art.

Das 2017 gegründete Unternehmen hat bislang Virtual-Reality-Kunstwerke für Künstler wie Marina Abramović, Anish Kapoor, Olafur Eliasson, Jeff Koons und Christo produziert. Acute Art versteht sich zudem als Forschungslabor für digital Kunst.

Birnbaum, der von 2000 bis 2010 als Rektor die Städelschule in Frankfurt leitete und 2009 die Venedig-Biennale kuratierte, sagt zu seiner neuen Aufgabe: "Ich hatte das große Privileg eine der besten Kunsthochschulen zu leiten, ein vorbildhaftes Museum für moderne Kunst und die bekannteste Biennale. Deshalb ist es ein guter Moment, die alte institutionelle Welt zu verlassen und auf unbekanntes Gebiet vorzudringen. Acute Art ist eine neue Art von Institution und im Begriff, die Führung im Feld von Kunst und Technologie zu erlangen. Dieser Schritt bedeutet ein Abenteuer, eine Reise in die Zukunft."

Der 1963 geborene Schwede hat am Moderna Museet vorgemacht, wie man eine Sammlung modernisiert und Künstlerinnen ihren Platz im Kanon einräumt.