"Akademie [Arbeitstitel]" in Düsseldorf

Ausstellungseröffnung

21. Oktober 2017, 21 Uhr: Eine leere Halle, eine Kunsthalle ohne Kunst, bis auf die zwei Werke im Bestand: Joseph Beuys "Loch" und Gerhard Richter "Spiegel", beide 1981.

Eine Eröffnung nur mit den 500 Katalogen der letzten 50 Jahre und vor allem aber mit den über 100 Namen aller Teilnehmer*innen, von Hand geschrieben in den Räumen. Eine Ankündigung, ein Versprechen, eine Voraussicht auf das, was noch kommen wird.

 

Und damit wären wir bei "Akademie [Arbeitstitel]". Denn an Akademien entsteht das Neue, da ist Etwas-im-Werden, das ist die Zukunft und verlagert sich hier in eine Ausstellung im ständigen Wandel, als ein Experiment für alle Beteiligten, auch für die Besucher*innen.

Die Möglichkeit in einer leeren Kunsthalle zu eröffnen, schuf den Freiraum, den der Ausstellungsraum immer bietet und diesmal in einer Zwischennutzung offenbart: Wir konnten bis spät in die Nacht feiern, essen und trinken.

TORESCH aus Düsseldorf und DJ Hermes aus Köln sorgten für gute Stimmung der knapp 1300 Gäste des Abends.

Konzert von Toresch

 

Am Wochenende waren dann die ersten Performances von Jana Kerima Stolzer & Alexander Rütten und Zauri Matikashvili, ebenso wie der Audio-Walk des Kollektives WYR und der Aktionsauftakt der Klasse von Katharina Grosse zu erleben. Am Montag zog dann die erste Kunst ein und konnte ab Dienstag den 24. Oktober betrachtet werden, Arbeiten von Roberto Cuellar Santacruz, Martin Gostner, Nicholas Grafia & Mikołaj Sobczak, Franka Hörnschemeyer, Sarah Hoffmann, Silke Schönfeld, Sophie Isabel Urban und Emil Walde.

Myr "Audio-Walk", 2017

Franka Hörnschemeyer "überall nur Türen und Türen", 1989/1990/1992/2005/2006/2010/2017, 1989-2017

Klasse Katharina Grosse "Ein Drucker druckt Archiv in die Stadt", 2017

Martin Gostner "Hallen-Korpus", 2017

Emil Walde "Ohne Titel", 2017, Außenansicht