Nach Schließung des Privatmuseums

Sammlung Essl wandert als Dauerleihgabe in die Wiener Albertina

Sieben Monate nach Schließung des Essl-Museums in Österreich ist die Zukunft einer der weltweit größten Privatsammlungen zeitgenössischer Kunst gesichert.

Die 6000 Werke der Sammlung Essl gehen als Dauerleihgabe an die Albertina in Wien. Das gaben Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ), Albertina-Direktor Klaus Albrecht Schröder sowie die Eigentümer Karlheinz Essl und Hans Peter Haselsteiner am Donnerstag bekannt. Im Laufe der Zeit soll die Sammlung in die Strukturen der vor allem für ihre grafische Sammlung bekannten Albertina integriert und unter optimalen Bedingungen verwahrt werden. 

Das Essl-Museum in Klosterneuburg bei Wien hatte im Sommer 2016 nach dem Scheitern einer staatlichen Finanzierung geschlossen. Der Bestand des Museums war seit 2014 fraglich geworden. Essls Unternehmen, die Baumarktkette baumax, war wegen schlechter Geschäfte auf dem Balkan in finanzielle Schieflage geraten.