Fahndungserfolg

Ukrainischer Geheimdienst findet gestohlene Kunst aus Niederlanden

Der ukrainische Geheimdienst SBU hat vier von 24 gestohlenen Gemälden aus den Niederlanden wiedergefunden

"Wir haben diese Bilder ungefähr vier Monate gesucht", sagte Behördenchef Wassili Grizak am Donnerstag in Kiew. An dem Diebstahl seien Menschen aus mehreren Ländern beteiligt gewesen, darunter aus Russland. Die Kunstwerke würden an die Niederlande zurückgegeben. "Ich bin überzeugt davon, dass dieser Erfolg das Image der Ukraine verbessern hilft", sagte Außenminister Pawel Klimkin. Der niederländische Botschafter Kees Klompenhouwer sprach von einer "Überraschung".

2005 waren Bilder von Malern des 17. Jahrhunderts im Wert von zehn Millionen Euro aus dem Westfriesischen Museum in Hoorn gestohlen worden. Vergangenes Jahr meldeten sich zwei Männer in der niederländischen Botschaft in Kiew und verlangten angeblich fünf Millionen Euro "Finderlohn". Weil angeblich führende ukrainische Politiker in diese Erpressung verwickelt waren, stand die Ex-Sowjetrepublik in schlechtem Licht da. Die Kunstwerke sollen sich in einer Villa in einem Vorort der Separatistenhochburg Donezk befunden haben. Ein anderer Teil sei in Russland, hieß es.