Streit um Gehälter

US-Konzern hinter "Fearless Girl" benachteiligte Frauen

Der Finanzkonzern State Street, der zum Weltfrauentag die Statue "Fearless Girl" an der New Yorker Wall Street aufstellte, soll weibliche Mitarbeiter benachteiligt haben

Zum Weltfrauentag stellte der Finanzkonzern State Street im März die Statue "Fearless Girl" gegenüber der berühmten Bullenstatue an der New Yorker Wall Street auf. Das Bronze-Mädchen mit wehendem Kleid und Pferdeschwanz sollte ein Symbol für Gleichberechtigung und mehr Führungspositionen für Frauen in der Finanzwelt sein. Nun kam jedoch heraus, dass die Firma selbst weibliche Mitarbeiter benachteiligt haben soll und deshalb in einem Diskriminierungsverfahren fünf Millionen Dollar zahlen muss.

Das geht aus Unterlagen zu einem am Donnerstag (Ortszeit) mit dem US-Arbeitsministerium erzielten Vergleich hervor. Der Bostoner Finanzdienstleister soll über 300 Frauen in Führungspositionen weniger gezahlt haben als männlichen Kollegen. Entschädigt werden sollen zudem 15 Mitarbeiter, die laut Ministerium wegen ihrer Hautfarbe benachteiligt wurden. State Street widersprach der Behörde zwar in einem Statement, stimmte dem Vergleich aber zu, um den seit sechs Jahren andauernden Konflikt zu beenden.