Streit um Kunstmarkt-App "Magnus"

"App 'Magnus' bald wieder online"

Magnus Resch sieht in dem Ärger um seine App "Magnus" einen Beweis für den radikalen Wandel der Kunstwelt hin zu mehr Transparenz und Zugänglichkeit.

Dass die App Preisdaten für Kunstwerke gratis zur Verfügung stelle, so Resch in einem Statement, sei sowohl für Galerien als auch für kostenpflichtige Datenbanken wie "Artfacts" und "Artsy" eine direkte Bedrohung.

Magnus Resch bezeichnete den Widerstand mancher Galerien gegen die plötzliche Preistransparenz auf dem Kunstmarkt, die seine App verursache, als verständlich. "Aber die Bewegung hin zu mehr und mehr Transparenz, die in den 90er-Jahren mit 'Artnet' begann, kann nicht mehr aufgehalten werden", erklärte er. "Ob wir von der Presse in Frage gestellt werden oder uns mit Klagen gedroht wird, wir werden kämpfen und wir werden gewinnen – die App wird bald wieder online sein".

Der Bundesverband deutscher Galerien und Kunsthändler (BVDG) hatte vor einigen Wochen dazu aufgerufen, Beschwerde bei Apple einzulegen, da "Magnus" unbefugt Informationen aus fremden Datenbanken verwände. Apple entfernte die App daraufhin aus seinem Store. Zudem leiteten die Online-Datenbanken "Artfacts" und "Artsy" rechtliche Schritte ein.