CDU-Generalsekretär

20 Jahre nach 9/11: Ziemiak fordert Gedenkort in Deutschland

Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär
Foto: Wolfgang Kumm, dpa

Paul Ziemiak, CDU-Generalsekretär

CDU-Generalsekretär Paul Ziemiak hat 20 Jahre nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 die Einrichtung eines zentralen Gedenkorts in Deutschland gefordert

"Die Hinterbliebenen der Terroropfer wünschen sich nicht nur ein Datum, an dem die Nation diesen Opfern gedenkt, sondern auch einen konkreten Ort, der gedenkt, aber auch mahnt", sagte Ziemiak der "Welt am Sonntag". "Wir müssen jetzt die verschiedenen Opfer, die Opfergruppen zusammenbringen, uns auf ein Konzept einigen und das dann in die Politik zur Debatte bringen."

Am 11. September 2001 waren in den USA beim bislang schlimmsten Anschlag in der Geschichte des Terrorismus rund 3000 Menschen getötet worden, darunter auch mehrere Deutsche. Islamistische Terroristen steuerten drei gekaperte Verkehrsflugzeuge in die Zwillingstürme des World Trade Centers in New York und das Pentagon in Arlington bei Washington. Eine vierte entführte Maschine stürzte in Pennsylvania ab.

Auf die Frage, warum sich die Politik bisher so schwer getan habe, den Wünschen der Hinterbliebenen nachzukommen, sagte Ziemiak: "Das war ganz offensichtlich nicht so im Fokus auch der parlamentarischen Arbeit, wo so etwas entschieden werden muss. Aber das wollen wir jetzt ändern, wir werden das jetzt aufnehmen, da es für die Angehörigen wichtig ist." Ein gemeinsames Konzept müsse jetzt schnell angegangen werden, das sei auch wichtig, denn «damit setzt Deutschland ein Zeichen."