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4 Kunstdokus für den Februar

Abbildung: arte
Abbildung: arte
Frauen im Farb-Business: "Street Art à la Française"

Die Doku-Empfehlungen machen Lust auf Museumsbesuche an grauen Wintertagen. Außerdem zeigen sie, wie politische Kunst Hoffnung und Unruhe stiften kann

 

Museumsinsel Berlin
Die Berliner Museumsinsel präsentiert in fünf Museen 6000 Jahre Kunstgeschichte, sie gehört zum UNESCO Weltkulturerbe - und das Areal ist seit Jahren die größte Kulturbaustelle Europas. Die Reportage besucht auf ihr zwei der fertig restaurierten Museen: die Alte Nationalgalerie und das Bode Museum. Zusammen mit der Schauspielerin Maren Kroymann sowie Experten und Ausstellungsmachern werden neben der beeindruckenden Architektur einige der künstlerischen Besonderheiten der Häuser vorgestellt - und das mit einer Begeisterung, die ansteckt.

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Beirut's Refugee Artists
Rund 45.000 Palästinenser flüchteten aus Syrien in den Libanon. Sie fanden dort oft Zuflucht bei den circa 400.000 palästinensischen Geflüchteten, die bereits im Land leben. Diese Reportage erzählt von ihrer Kunstszene und ihren Akteuren, darunter der Künstler Salam Omar oder der Filmemacher Fajr Yacoub. Oft sind sie mehr als einmal geflohen und haben in vielen Ländern gelebt, bevor sie die nächste Flucht antreten mussten. In ihren Werken spiegeln sich Motive wie Heimat und Exil in mannigfaltigen Formen wider. Wie beeinflusst diese Entwurzelung ihre Kunst?

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bauhausWORLD (1) - Der Code
In diesem Dreiteiler spürt die Autorin Lydia Ranke der Magie des Bauhaus nach. Dafür reist sie durch die ganze Welt. Auch hundert Jahre nach der Gründung der Kunstschule sind ihre Ideale relevanter denn je. Ihre Schüler wollten eine neue Welt erdenken und zu diesem Zweck eine ganz eigene Gestaltungssprache entwickeln. Und das nicht nur in der Architektur: eine neue Pädagogik, Tanz, Malerei, Design - alles hatte Einfluss auf ihre Ideen und Visionen. Sie stellten Fragen nach der Zukunft. Wie wollen wir leben und wie lernen? Insbesondere bei Künstlern wie Paul Klee oder Wassily Kandinsky sind die speziellen Formen und Farben des Bauhaus zu finden. Die erste Folge dieses Dreiteilers beschäftigt sich besonders mit diesem Aspekt.

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Street Art à la Française (2/10): Frauen im Farb-Business
Dieser kurze Film ist ein spannender Streifzug durch die Straßen Frankreichs. Denn was Street Art angeht, können sie mit vielen Galerien gleichziehen oder diese sogar übertrumpfen. Im Fokus stehen hier weibliche Akteure der Graffiti-Szene. Viele von ihnen sehen sich und ihre Werke nicht nur in der Kunst verortet, sie wollen auch als Aktivistinnen wahrgenommen werden, die sich für feministische Standpunkte stark machen. Ihre Ansätze sind dabei ganz unterschiedlich: während die einen mit queerer Kunst Gendergrenzen brechen und ästhetische Codes hinterfragen, betonen andere die Weiblichkeit in ihren Werken. Dabei geht es ihnen immer darum ihren Standpunkt als Frau und Künstlerin zu behaupten.

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