Essen/Berlin (dpa) - Der Fotokunst-Experte Florian Ebner wird
Kurator des Deutschen Pavillons auf der 56. Kunstbiennale in Venedig
2015. Seit eineinhalb Jahren ist der 43-Jährige Leiter der
Fotografischen Sammlung des Museum Folkwang in Essen. Er hat sich mit
Ausstellungen zur zeitgenössischen Fotokunst und Fotografie der
Moderne einen Namen als Kurator gemacht. Seine bisherige Arbeit sei
«von internationalen Perspektiven und einer mutigen
Auseinandersetzung mit bestehenden kunsttheoretischen Ansätzen
geprägt», sagte Elke aus dem Moore vom Auswärtigen Amt am
Mittwochabend laut einer Mitteilung des Museums. Sie ist Leiterin des
Bereichs Kunst am Institut für Auslandsbeziehungen des Auswärtigen
Amtes.
Die 56. Kunstbiennale findet vom 9. Mai bis 22. November 2015 statt. Die Berufung zum Pavillon-Kurator durch den deutschen Außenminister gilt als Ritterschlag für Kuratoren und Kunstkenner. Die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung gehört zu den renommiertesten internationalen Kunstschauen der Welt. Für Deutschland hatten in der Vergangenheit so namhafte Künstler wie Gerhard Richter oder Joseph Beuys ihre Arbeiten gezeigt. Am Mittwochabend hatte das Auswärtige Amt seine Entscheidung mitgeteilt.
Seine Ernennung dürfte von Ebner auch als große Herausforderung verstanden werden: Deutschlands Beiträge sind als einzige dreimal mit einem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden, zuletzt im Jahr 2011, als dort Werke des 2010 gestorbenen Künstlers Christoph Schlingensief gezeigt wurden. Der mit der höchsten Auszeichnung der Schau prämierte Pavillon war von Susanne Gaensheimer und Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz eingerichtet worden. Gaensheimer trat auch in der folgenden Biennale als Kuratorin an - dieses Mal mit Werken des chinesischen Künstlers Ai Weiwei - ging aber leer aus.
Florian Ebner hat Fotografie an der École Nationale Supérieure de la Photographie im südfranzösischen Arles sowie Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Bochum studiert. 2008/2009 hatte er die kommissarische Leitung der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie inne. Anschließend leitete er das Museum für Photographie in Braunschweig und wechselte 2012 als Kurator ans Museum Folkwang.
Dessen Direktor zeigte sich hoch erfreut über die Ernennung seines Kollegen. «Er wird der am Museum Folkwang intensiv geförderten Integration der Fotografie in das Ensemble der zeitgenössischen Kunst damit auch international vermehrte Sichtbarkeit verleihen», ließ Tobia Bezzola mitteilen.
Die 56. Kunstbiennale findet vom 9. Mai bis 22. November 2015 statt. Die Berufung zum Pavillon-Kurator durch den deutschen Außenminister gilt als Ritterschlag für Kuratoren und Kunstkenner. Die alle zwei Jahre stattfindende Ausstellung gehört zu den renommiertesten internationalen Kunstschauen der Welt. Für Deutschland hatten in der Vergangenheit so namhafte Künstler wie Gerhard Richter oder Joseph Beuys ihre Arbeiten gezeigt. Am Mittwochabend hatte das Auswärtige Amt seine Entscheidung mitgeteilt.
Seine Ernennung dürfte von Ebner auch als große Herausforderung verstanden werden: Deutschlands Beiträge sind als einzige dreimal mit einem Goldenen Löwen ausgezeichnet worden, zuletzt im Jahr 2011, als dort Werke des 2010 gestorbenen Künstlers Christoph Schlingensief gezeigt wurden. Der mit der höchsten Auszeichnung der Schau prämierte Pavillon war von Susanne Gaensheimer und Schlingensiefs Witwe Aino Laberenz eingerichtet worden. Gaensheimer trat auch in der folgenden Biennale als Kuratorin an - dieses Mal mit Werken des chinesischen Künstlers Ai Weiwei - ging aber leer aus.
Florian Ebner hat Fotografie an der École Nationale Supérieure de la Photographie im südfranzösischen Arles sowie Kunstgeschichte, Geschichte und Romanistik in Bochum studiert. 2008/2009 hatte er die kommissarische Leitung der Fotografischen Sammlung der Berlinischen Galerie inne. Anschließend leitete er das Museum für Photographie in Braunschweig und wechselte 2012 als Kurator ans Museum Folkwang.
Dessen Direktor zeigte sich hoch erfreut über die Ernennung seines Kollegen. «Er wird der am Museum Folkwang intensiv geförderten Integration der Fotografie in das Ensemble der zeitgenössischen Kunst damit auch international vermehrte Sichtbarkeit verleihen», ließ Tobia Bezzola mitteilen.