„Pixar. 25 Years of Animation“

Der Animierbetrieb

Alles fing mit einem Dinosaurier an: Gertie, die erste Zeichentrickfigur, zeigte in einem Film von 1914 Kunststücke. 80 Jahre später brachte das Studio Pixar „Toy Story“ heraus, den ersten vollständig computeranimierten Film. Kassenschlager wie „Findet Nemo“, „Ratatouille“ oder „Cars“ schlossen sich an. Mit der Ausstellung „Pixar. 25 Years of Animation“ zeigt das Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe nun, dass die Bilder auch im Digitalzeitalter ohne Pastellkreide oder Töpferscheibe kaum laufen würden.

Die Schau war vorher in der Bundeskunsthalle in Bonn zu sehen, deren damaliger Direktor Robert Fleck nach einer Anselm-Kiefer-Präsentation aus nur einer Privatsammlung in die Defensive geraten war. Die „Pixar“-Schau sei nicht kommerziell, betonte Fleck, sondern sein Haus betrachte nun mal moderne Bildwelten, vor allem, wenn sich dort Revolutionen ereigneten.

Am Beispiel der heute zum Disney-Konzern gehörenden Pixar-Studios veranschaulichen nun in Hamburg über 500 Exponate, darunter Skizzen, Grafiken, Skulpturen, Medieninstallationen, Touchscreens und Kurzfilme den vertrackten Weg zur Entstehung popkultureller Werke. Zu den Höhepunkten zählt ein Zoetrop. Dieses dreidimensionale Daumenkino veranschaulicht das Grundprinzip der Animation, das schon die gute alte Gertie zur Kunstturnerin werden ließ.

„Pixar. 25 Years of Animation“, Museum für Kunst und Gewerbe, Hamburg, 27. Januar bis 12. Mai