Grisebach-Aktion

Vorzeigekünstler

Alexander Iskin im Schaufenster des Auktionshauses Grisebach
Foto: Roman März / Courtesy Grisebach

Alexander Iskin im Schaufenster des Auktionshauses Grisebach

Da sitzt ein Maler in der Auslage: Das Berliner Auktionshaus Grisebach verwandelt im Lockdown sein Schaufenster in ein Kunstprojekt. Als erstes kann man dort per Telefon mit dem Künstler Alexander Iskin in Kontakt treten  

Alexander Iskin ist Maler, aber eigentlich finden seine interessanten Gedanken auch neben der Leinwand statt. Kurz vor dem ersten Lockdown entschloss er sich, als hätte er in die Zukunft sehen können, sich vollkommen isoliert zum Arbeiten in seine Galerie zurückzuziehen und nur indirekt mit der Welt zu kommunizieren.

Jetzt reagiert er wieder auf die aktuelle Lage: Der Künstler sitzt in einer kleinen Ausstellung seiner Werke, hinter einer Glasscheibe im Schaufenster der Villa Grisebach, und nimmt per Telefon Anregungen entgegen. Man kann also erstens einfach mal wieder Kunst sehen, wenn man bei Grisebach in der Fasanenstraße in Charlottenburg vorbeigeht. Zweitens ist der Künstler zu besichtigen, sofern man zwischen 17 und 18 Uhr vorbeischaut. Und drittens kann man ihn anrufen und mit ihm plaudern, zum Beispiel über die von ihm begründete Kunstrichtung des "Interrealismus".

Die Reihe "Grisebach Schaufenster Projekt", kuratiert von Anna Ballestrem, geht weiter mit den Künstler:innen Gerd Rohling, Sarah Illenberger und Elvira Bach.