Auszeichnung

Amalia Pica gewinnt den Zurich Art Prize

Amalia Pica
Foto: Courtesy Amalia Pica

Amalia Pica

Die argentinische Künstlerin Amalia Pica ist die 13. Gewinnerin des Zurich Art Prize. Teil der Auszeichnung, die mit 100.000 Schweizer Franken dotiert ist, wird eine Einzelausstellung im Haus Konstruktiv im Herbst 2020 sein

Die Argentinierin Amalia Pica, die in London lebt, beschäftigt sich in minimalistischer Formensprache mit politischen Themen. So thematisiert ihre Arbeit "A ∩ B ∩ C (A intersection B intersection C)", die aus bunten geometrischen Plexiglas-Formen besteht, das sogenannte Venn-Diagramm. Diese mathematische Darstellungsform wurde während der argentinischen Militärdiktatur aus dem Lehrplan gestrichen. Die Machthaber fürchteten, dass das Diagramm, welches die Relationen zwischen betrachteten Mengen darstellt, zu subversiven Zusammenschlüssen ermutigen könnte.

Für ihre Installationen, Skulpturen, Filme und Performances bekommt Amalia Pica nun den mit 100.000 Franken dotierten Zurich Art Prize, der vom Haus Kontruktiv und der Zurich Insurance Group vergeben wird. 80.000 Franken sollen dabei für die Produktion einer Einzelausstellung im Haus Konstruktiv verwendet werden, die für Oktober 2020 geplant ist. 

"Amalia Pica begeistert durch ihre präzise Auseinandersetzung mit politischen und soziologischen Themen, die sich auf wissenschaftliche Recherchen und Forschungsergebnisse stützen", lautet die Begründung der Jury. "Dass sie mit ihrer konstruktiven und minimalistischen Formensprache den inhaltlichen Fokus des Museum Haus Konstruktiv teilt, bewies sie bereits 2019 während der Gruppenausstellung 'Konkrete Gegenwart'."