Ikone der US-Kunst

"American Gothic" im New Yorker Whitney Museum

Foto: dpa
Foto: dpa
Besucherinnen vor "American Gothic" (1930) von Grant Wood bei der Vorbesichtigung im Whitney Museum

Eines der berühmtesten Kunstwerke der USA ist für ein paar Monate in New York zu Besuch

"American Gothic", ein Ölgemälde des Künstlers Grant Wood (1891-1942) aus dem Jahr 1930, werde ab dem 2. März im Whitney Museum zu sehen sein, sagte Direktor Adam Weinberg am Dienstag. Normalerweise hängt das Bild im Art Institute of Chicago - "und sie lassen es so gut wie nie das Museum verlassen", sagte Weinberg.

Das Bild zeigt eine Frau und einen Mann mit einer Mistgabel vor einem Holzhaus. Beide schauen düster, das Gemälde entstand zu Beginn der Weltwirtschaftskrise. Bis heute wird gerätselt, um wen es sich auf dem Bild handelt. Der im Bundesstaat Iowa geborene Wood hatte laut dem Whitney-Museum einmal erklärt, es handele sich um einen Vater und seine Tochter. Er habe die Frau seiner Schwester nachempfunden und den Mann seinem Zahnarzt.

Viele Menschen kennen nur dieses eine Bild von Wood, aber er sei ein "komplexer und gebildeter Künstler" gewesen, sagte Museumsdirektor Weinberg. In der bis zum 10. Juni angesetzten Ausstellung sind zahlreiche andere Bilder des Künstlers zu sehen - unter anderem malte er während einer Europareise den Nürnberger Marktplatz; dazu Objekte wie ein aus Keramik-Maiskolben gefertigter Kronleuchter - "eines der großartigesten Dinge, die ich je gesehen habe", sagte Weinberg.

"American Gothic" von Grant Wood