Andy-Warhol-Stiftung trennt sich von gesamter Sammlung

Ein Teil der Arbeiten des vor 25 Jahren gestorbenen Pop-Art-Künstlers werde an Museen gegeben, teilte die Stiftung am Donnerstag in New York mit. Ein Großteil solle aber verkauft werden. Die «New York Times» schätzt den Wert der Arbeiten, deren Versteigerung sich über Jahre erstrecken soll, auf 100 Millionen Dollar (80 Millionen Euro). Viele der Arbeiten seien der Öffentlichkeit bislang unbekannt.

Die Andy Warhol Foundation wolle sich künftig auf ihre Hauptaufgabe konzentrieren, der Unterstützung der Kunst. «Die Kunstszene braucht heute mehr denn je Unterstützung», hieß es von der Stiftung. «Die Verkäufe werden einen beispiellosen Zugang zu Andy Warhols Werken ermöglichen, getreu seiner eigenen These von der Demokratisierung der Kunst», sagte Stiftungspräsident Joel Wachs. Die Schenkungen an Museen würden das Vermächtnis des großen Künstlers noch einmal hervorheben.

Die Stiftung hat mit dem Auktionshaus Christie's einen speziellen Vertrag geschlossen, der die Verkäufe über Jahre regelt. Im Februar nächsten Jahres werde der Onlinehandel beginnen, es seien aber auch Auktionen in den Christie's-Filialen und andere Verkaufsformen geplant. Allein «Three Targets» - ein gewaltiges, mehr als sechs Meter breites Bild von drei leidlich getroffenen Zielscheiben - soll 1,5 Millionen Dollar bringen. (dpa)