Annie Sprinkle blickt auf eine lange Karriere als Pornostar, Sexualaufklärerin und Sex-Positiv-Aktivistin zurück. Mittlerweile bezeichnen sie und ihre Ehefrau und Kollaborateurin Beth Stephens sich als "ökosexuell" und sind auch als Künstlerinnen aktiv.
Beim erotisch aufgeladenen Bäume-Umarmen bleibt ihre Praxis nicht stehen: In der Ausstellung "Ökokino" im Taxispalais Innsbruck ist bis zum 10. November ihr Film über ihre Aktivitäten in West Virginia zu sehen, wo sie gemeinsam mit vielen Anwohnern versuchen, die Zerstörung der Landschaft durch Kohleminen zu stoppen. Klimawandel-Leugner haben keine Chance gegen den Enthusiasmus der großbusigen Naturliebhaberin.
Wer am heutigen Freitag bei Fridays for Future demonstriert, muss ja nicht gleich Sprinkles sexuelle Vorlieben übernehmen. Aber ihre Botschaft ist bedenkenswert: Mit Liebe und Spaß protestiert es sich gleich doppelt so gut!