Ausstellung

Stonehenge-Nachbau in Originalgröße in Herne errichte

Für eine Ausstellung über das berühmte archäologische Denkmal Stonehenge ist in Herne eine detailgetreue Nachbildung des riesigen prähistorischen Steinkreises aufgebaut worden

Ab dem 23. September sollen Besucher im dortigen Archäologiemuseum des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) ein Jahr lang nicht nur das riesige Monument erleben, sondern auch tief in seine Geschichte eintauchen.

Stonehenge sei in seiner Form einzigartig und bis heute ein Rätsel, unterstreicht der LWL-Chefarchäologe Michael Rind. Auch wenn die Wissenschaft inzwischen viele technische Fakten über das Monument kenne, seien die Beweggründe, warum es gebaut wurde, letztlich nach wie vor nicht wirklich klar. In der Ausstellung soll es aber als Beispiel dafür dienen, wie der Mensch schon lange vor der Industrialisierung Landschaft entscheidend verändert und geprägt habe.

"Ähnliche Zeugnisse einer tausende Jahre alten Kulturlandschaft finden sich auch bei uns in Westfalen", so Rind. Die Ausstellung stelle deshalb die Landschaft von Stonehenge der gleichzeitigen Entwicklung der menschengemachten Landschaften in Westfalen gegenüber. Ausgewählte Funde der englischen Archäologie und der westfälischen Forscher des LWL bringen den Besuchern die Lebenswelten der prähistorischen Menschen vor knapp 5000 Jahren näher. Auch neueste Forschungsergebnisse zur Geschichte des archäologischen Denkmals und der es umgebenden Landschaft in Südengland werden in der Schau vorgestellt.