Autofahrern geht ein Licht auf

Es heißt, Bugatti seien so teuer, dass niemand nur einen besitzt. So gesehen kann die Ausstattung des neuen Bugatti-Pavillons auf dem Gelände der Wolfsburger Autostadt kaum verwundern. Der Hamburger Architekt Stephen Williams hat das sogenannte Premium Clubhouse gestaltet. Im Inneren erwartet die (geladenen!) Gäste ab dem 30. Oktober ein Salon, der an die exquisite Dekadenz englischer Herrenclubs erinnern soll. Der Berliner Designexperte Andreas Murkudis und sein Münchner Kollege Christian Haas wurden mit der Einrichtung beauftragt. Sie wählten im Fischgrätenmuster verlegtes Kalbslederparkett, 50er-Jahre-Lampen des legendären Silberschmieds Serge Mouille und Chesterfield-inspirierte Sessel aus, die sich um Tische aus gedrücktem Kupfer ranken. 
Nicht einfach Autos, sondern das Thema Reisen soll im Fokus des Salons stehen. Während Sven Elverfeld, Zweisternekoch des benachbarten Ritz-Carlton-Hotels, Köstlichkeiten in seiner Küche zubereitet, können sich die Gäste von einem sogenannten „Scoutierge“ über internationale Metropolen informieren lassen; zudem werden in Vitrinen hochwertige Produkte der jeweiligen Städte zur Schau gestellt. Und natürlich darf auch die Kunst nicht fehlen. Ein Panoramafenster öffnet den Blick auf den unter dem Salon (Bild oben) liegenden Ausstellungsbereich: Dort trifft eine Lichtinstallation von Anselm Reyle auf textile Wandarbeiten von Peter Zimmermann und einen von Olaf Nicolai komplett verspiegelten Bugatti. Hat hier irgendjemand Krise gesagt?