Street-Art

Banksy bekennt sich auch zu Venedig-Graffito

Banksy-Graffito in Venedig
Foto: Banksy

Banksy-Graffito in Venedig

Bevor Banksy enthüllte, dass er zur Eröffnung der Venedig-Biennale mit einem Straßenstand präsent war, spekulierten Medien über die Autorschaft eines Graffito in der Lagunenstadt. Jetzt hat sich der britische Street-Art-Künstler auch dazu bekannt

Das Wandbild an einem Kanal zeigt ein Kind mit einer Rettungsweste und lässt sich als Kommentar zum Umgang der Italienischen Regierung mit Flüchtlingen verstehen. Es war ebenfalls in er Preview-Woche der Venedig-Biennale aufgetaucht. Das Graffito hatte Banksy aber bislang nicht für sich reklamiert. Nun hat er ein Foto davon auf seinem verifizierten Instagram-Account gepostet. 

Erst am Donnerstag hatte Banksy auf seinem Instagram-Account einen Film gepostet, der einen Mann zeigt, der in der italienischen Stadt während der Eröffnung der Kunstschau in der Nähe vom Markusplatz einen Straßenstand aufgebaut. Zu sehen sind mehrere Gemälde, die sich zu einem großen Kreuzfahrtschiff zusammenfügen. Daneben steht ein Schild mit dem Titel "Venice in Oil" - eine Referenz an die Verschmutzung durch Kreuzfahrtkolosse in Venedig. 

Inzwischen hat eine Vereinigung von Kreuzfahrtschiff-Gegnern in Venedig, das Comitato Nograndinavi, auf Facebook bei Banksy für "dieses Kunstwerk in unserer geschundenen Stadt" bedankt. "Die Botschaft dieses Videos? 'Wir (Bürger, Künstler, Personen) müssen verschwinden, sie (die großen Kreuzfahrtschiffe) können bleiben'", hieß es in dem Post.

Die Kunst-Biennale läuft seit dem 11. Mai und noch bis zum 24. November. Sie lockt alle zwei Jahre Hunderttausende Kunstbegeisterte aus aller Welt in die Lagunenstadt.