Wahl in Großbritannien

Banksy darf keine Grafiken an Nicht-Tory-Wähler verschenken

Foto: banksy.co.uk
Foto: banksy.co.uk

Der britische Street-Art-Künstler Banksy zieht auf Drängen der Wahlkommission sein Angebot zurück, Druckgrafiken an Wähler zu verschenken

Am Samstag gab Banksy noch auf seiner Website bekannt, für Wähler bestimmter Wahlkreise ein Souvenir ausgeben zu wollen, wenn diese nicht für die konservative Partei stimmen und das anhand eines Fotos nachweisen können. Die britischen Wähler sind am 8. Juni aufgerufen, ein neues Unterhaus zu wählen. Premierministerin May hatte die Wahl im April überraschend angesetzt und will damit ihre Position bei den Brexit-Verhandlungen stärken.

Der Street-Art-Künstler wollte limitierte Drucke – Variationen seines berühmten Werkes "Girl With a Red Balloon" verschenken, wurde nun allerdings von der Wahlkommission dazu angehalten, diesen Aufruf zu löschen. Banksy schreibt, dass die Wahlkommission ihn davor gewarnt hätte, eine Straftat zu begehen. Seine Aktion sei unüberlegt gewesen und er habe niemanden in seiner Wahlentscheidung beeinflussen sollen, so der Künstler.