Street-Art

Banksy-Werke in Brüssel beschlagnahmt

Foto: Antonio Calanni/AP/dpa
Foto: Antonio Calanni/AP/dpa
Banksy-Ausstellungen gibt es viele, die meisten davon sind nicht vom Künstler autorisiert

Die belgischen Behörden haben 58 Arbeiten des Street-Art-Künstlers Banksy im Wert von 15 Millionen Euro beschlagnahmt. Die Werke waren in einem leerstehenden Supermarkt in Brüssel zu sehen

Die Kunstwerke - darunter eine Version von "Girl with Balloon" - wurden zusammengestellt von Steven Lazarides, Banksys früherem Manager, der behauptet, die Werke seien in seinem Besitz. Die Ausstellung mit dem Titel "Banksy Unauthorized" wurde von der deutschen Firma On Entertainment in Kooperation mit der belgischen Galerie Strokar, allerdings ohne Wissen des Künstlers organisiert. 

Nun haben die belgischen Behörden die Werke beschlagnahmt, nachdem die Galerie darauf hingewiesen hat, dass die Versicherungslage der Exponate unklar ist. "In der Tat scheint es so, als wären die fraglichen Kunstwerke ohne Einverständnis der Eigentümer und der Rechteinhaber an einem Ort gezeigt, an dem sie offenbar nicht ausreichend versichert sind. Es gibt Gründe für eine schnellstmögliche Sicherstellung", sagte das Gericht einer Meldung der Zeitschrift "Insurance Business UK" zufolge.

Banksy distanzierte sich bereits von inoffiziellen Banksy-Ausstellungen, besonders, wenn Eintritt verlangt wird. "Die Leute müssen für meine Schauen nur bezahlen, wenn es ein Riesenrad gibt", sagte er in einem iMessage-Dialog im vergangenen Sommer. Schon in diesem Zusammenhang fiel der Name von Banskys ehemaligen Agenten Steven Lazarides, der die - nicht autorisierte - Schau "The Art of Banksy" im Bikini Berlin organisiert hat.