Venedig-Biennale

Benin bekommt erstmals einen eigenen Pavillon

Das westafrikanische Land Benin ist 2024 zum ersten Mal mit einem Pavillon auf der Kunstbiennale in Venedig vertreten

Das hat die Regierung des westafrikanischen Landes am Montag bekanntgegeben. Kurator des Pavillons wird Azu Nwagbogu, Gründer und Direktor des Lagos Photo Festivals und der African Artists’ Foundation (AAF). Die AAF ist eine gemeinnützige Organisation, die sich seit 2007 zum Ziel gesetzt hat, zeitgenössische afrikanische Kunst zu unterstützen und zu promoten. Dafür setzt sich auch Nwagbogu schon länger in mehreren afrikanischen Ländern ein. 2018 bis 2019 war er Direktor des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa in Kapstadt, Südafrika. Dort kuratierte er unter anderem eine Ausstellung zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus Zimbabwe. Zum Kurator des Benin-Pavillons auf der 60. Venedig-Biennale bestimmte ihn ein Komittee, zusammengesetzt aus der Galérie Nationale de Bénin, dem Kunst- und Kulturministerium, dem Tourismusminsiterium, sowie dem Presidenten Benins, Patrice Talon.

Teil des kuratorischen Teams sind außerdem Yassine Lassissi, Kuratorin an der Galerie Nationale du Bénin, und der Architekt Franck Houndégla.

Immer mehr afrikanische Länder sind auf der ältesten Biennale der Welt vertreten. Ghana und Madagaskar bespielten 2019 erstmals einen eigenen Pavillon. Im Jahr 2022 folgten Uganda, Kamerun und Namibia.

Die 60. Biennale von Venedig wird vom 20. April bis 24. November 2024 stattfinden.