Kunstwoche

Berlin-Art-Week-Veranstalter ziehen positive Bilanz 

Eine Besucherin im Kindl, dem Zentrum für zeitgenössische Kunst, Teile des vierteiligen Kunstwerks "I Know What A Closed Fist Means"von LeratoShadi
Foto: dpa

Eine Besucherin im Kindl, dem Zentrum für zeitgenössische Kunst, Teile des vierteiligen Kunstwerks "I Know What A Closed Fist Means" von Lerato Shadi

Die Berlin Art Week mit Ausstellungen in Galerien, Museen und dem Technoclub Berghain ist am Sonntag nach fünf Tagen zu Ende gegangen

Die Veranstalter bewerteten die Kunstwoche, die wegen der Corona-Pandemie ihr Konzept an vielen Stellen ändern musste, als gelungen. "Die große Nachfrage und die restlos ausgebuchten Time-Slots haben bestätigt, dass die Lust auf analoge Veranstaltungen, immer unter Einhaltung der gebotenen Abstands- und Hygieneregeln, groß ist", teilten sie am Sonntag mit. Beteiligt waren unter anderem 20 Kunstinstitutionen und Museen, die Messe Positions Berlin Art Fair, 13 Privatsammlungen sowie zahlreiche Galerien. 

Insgesamt kamen nach Veranstalterangaben mehrere zehntausend Besucherinnen und Besucher, exakte Zahlen liegen jedoch nicht vor. Die Ticketkontingente seien wegen der Corona-Verordnung stark reduziert gewesen. 

Zu den Besonderheiten der diesjährigen Kunstwoche in der Corona-Krise gehörten außerdem verlängerte Öffnungszeiten, ein neues Reservierungstool, zahlreiche Veranstaltungen im Freien und ein zweisprachig angelegtes digitales Programm. "Wir freuen uns sehr, dass das Konzept der Berlin Art Week auch in dieser schwierigen Zeit so gut aufgegangen ist", sagte Simone Leimbach von der für die Berlin Art Week verantwortlichen Kulturprojekte Berlin GmbH. "Die große Nachfrage hat bestätigt, dass es nach wie vor analoge Veranstaltungen braucht, das Digitale kann nur eine Ergänzung sein."

Im Technoclub Berghain zeigte die Boros Foundation während der Art Week Werke von mehr als 100 zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern. Das Kindl Kunstzentrum - eine umgebaute Brauerei - stellt die in Südafrika geborene Künstlerin Lerato Shadi aus. Aus Sicht der Veranstalter eines der Highlights war die Neuauflage von Hans Haackes von der Documenta bekanntes Werk "Wir (alle) sind das Volk".

Während wegen der Pandemie zuletzt Kunstmessen wie die Art Basel abgesagt worden waren, fand in Berlin die Messe Positions Berlin Art Fair statt, die den Veranstaltern zufolge restlos ausverkauft war. Die nächste und zehnte Ausgabe der Berlin Art Week ist für den 15. bis 19. September 2021 geplant.