Trotz Omikron-Ausbreitung

Berlinale soll als Präsenzveranstaltung mit 2G+ stattfinden

Berlinale im Februar 2020. In diesem Jahr soll es nur reduzierte Auftritte auf dem roten Teppich geben
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Berlinale im Februar 2020. In diesem Jahr soll es nur reduzierte Auftritte auf dem roten Teppich geben

Die Berlinale 2022 soll trotz gestiegener Infektionszahlen im Februar stattfinden - allerdings mit verschärften Regeln. Die Kapazitäten in den Kinos werden begrenzt, außerdem soll die 2G+-Regel gelten

"Wir sind uns der Herausforderungen bewusst, die durch den unberechenbaren Verlauf der Pandemie entstehen", teilte die Festivalleitung mit. Gleichzeitig spiele die Kultur eine elementare Rolle in der Gesellschaft. Die Berlinale zählt neben Cannes und Venedig zu den großen Filmfestivals der Welt. Die nächste Ausgabe soll in vier Wochen beginnen und vom 10 bis zum 20. Februar dauern. Nach den jüngsten Beschlüssen des Bundes und des Berliner Senats seien die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen nochmals überprüft worden, hieß es in der Mitteilung. Format und Konzept seien entsprechend der Pandemie verändert worden.

Zutritt sollen demnach nur Menschen haben, die bereits gegen das Coronavirus geimpft oder von einer Infektion genesen sind. Außerdem braucht man einen Coronatest und einen Mund-Nase-Schutz. Das Konzept sehe auch eine grundsätzliche Reduktion der Platzkapazitäten in den Kinos auf 50 Prozent vor, hieß es. "Pandemiebedingt werden Partys und Empfänge nicht stattfinden können."

Für Filmteams werde es jedoch "in einem reduzierten Format" Auftritte auf dem roten Teppich geben. Wer allerdings letztlich anreisen kann und wird, war zunächst nicht bekannt. Zur Berlinale kommen üblicherweise Filmschaffende aus vielen Ländern. Teile des Festivals werden ins Internet verlegt, etwa die Messe European Film Market und die Reihe Talents für junge Filmschaffende.

Derzeit steigen die Infektionszahlen in Deutschland stark an. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden am Mittwoch erstmals mehr als 80.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages registriert. International waren zuletzt einige Kulturveranstaltungen abgesagt worden. Das Sundance Filmfestival in den USA wurde ins Internet verlegt, auch die Vergabe der Grammy-Preise wurde vorerst verschoben.