Das wiedereröffnete Staatliche Museum Schwerin hat in den ersten vier Tagen rund 8.500 Besucher angezogen. Es habe großer Andrang am Eröffnungstag und dem darauffolgenden langen Wochenende um den Reformationstag geherrscht, teilten die Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen (SSGK) mit, die das Museum verwalten.
Das vor allem für seine Gemäldesammlung aus dem Goldenen Zeitalter der niederländischen Malerei im 17. Jahrhundert bekannte Museum war vier Jahre wegen Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten geschlossen.
In das Haus wurden nach jüngsten Angaben rund 11,5 Millionen Euro investiert. Davon habe die Dorit & Alexander Otto Stiftung 7,5 Millionen Euro beigesteuert, das Land habe 4,0 Millionen Euro getragen. Ursprünglich waren 6,25 Millionen Euro Gesamtkosten veranschlagt worden.
Größere Ausstellung und freier Eintritt
Durch die Umnutzung ehemaliger Depots hat das Staatliche Museum 400 Quadratmeter Ausstellungsfläche hinzugewonnen. Aufwendig war den Angaben zufolge die Restaurierung der historischen Innenausstattung des Baus, der 1882 als Museum eröffnet worden war.
Die nächsten vier Jahre soll der Eintritt ins Staatliche Museum Schwerin frei sein – das finanzieren die Otto-Stiftung und das Land MV gemeinsam, wie es hieß. Zugleich steigen allerdings die Eintrittspreise für andere Einrichtungen der Staatlichen Schlösser, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern. So kostet der Eintritt ins Schweriner Schloss seit kurzem 13 Euro statt zuvor 8,50 Euro. Schloss Ludwigslust ist künftig von November bis März nur noch an den Wochenenden geöffnet, um Geld für Wachpersonal und Reinigungskräfte zu sparen.