Brände in Kalifornien

Wichtige Fotobuchsammlung in Malibu abgebrannt

Foto: Ringo H.W. Chiu/AP/dpa
Foto: Ringo H.W. Chiu/AP/dpa
Ein Feuerwehrmann geht ab einem brennenden Haus vorbei. Die schweren Waldbrände in Kalifornien haben zu stellenweise katastrophaler Zerstörung geführt

Die Sammlung des in Malibu und Brüssel lebenden Sammlers und Kurators Manfred Heiting ist bei den Feuern in Kalifornien verbrannt. Die Bibliothek mit 36.000 Bänden galt als eine der umfassendsten Fotobuchsammlungen 

In den 70ern leitete Heiting die internationale Abteilung der Firma Polaroid, und damals begann er auch, Fotografie zu sammeln. Diese Sammlung übereignete er 2002 dem Museum of Fine Arts in Houston. In den vergangenen Jahren konzentrierte er sich auf das Sammeln von Büchern, darunter der größte Teil von Fotobüchern und Alben, die in der Zeit zwischen 1888 und 1970 erschienen sind. Das Kompendium galt als eine der umfassendsten Fotobuchsammlungen. 

"Auf Satellitenbildern sieht es so aus, als wäre meine ganze Nachbarschaft verschwunden. Zwei oder drei Häuser sind vielleicht noch da, der Rest ist in einem zehnminütigen Feuersturm zu Staub verbrannt", sagte Heiting der niederländischen Zeitung "NRC Handelsblad". Die Gegend, in der sein Haus stand, ist immer noch Sperrgebiet, und er kann sein Grundstück noch nicht wieder betreten.

Die Brände in Kalifornien sind am 8. November ausgebrochen, die Stadt Malibu wurde am 11. November evakuiert. Das Feuer forderte bisher 84 Todesopfer, 1200 Menschen werden vermisst.