Rückblick Bilder der Woche Foto: Liau Chung-Ren/ZUMA Press Wire/dpa Sich einmal wie Gulliver fühlen Hongkong hat nun auch ein JR-Werk: Der französische Künstler hat in Harbour City, dem größten Einkaufszentrum der Stadt, eine riesige Kunstinstallation geschaffen, die eine überlebensgroße Hochspringerin darstellt. Das zwölf Meter hohe und zwölf Meter Breite Werk mit dem Titel "GIANTS" ist an einem komplexen Arrangement von Gerüsten angebracht. Der Street Artist wurde Anfang der 2000er-Jahre mit Porträts von Jugendlichen aus den Pariser Vorstädten an Pariser Wänden bekannt. Foto: dpa Wie umgehen mit umstrittener Kunst? Die Stadt Dessau-Roßlau ist sich weiterhin unklar darüber, wie mit dem umstrittenen Wandbild im Ratssaal des Rathauses der Stadt umgegangen werden soll. Deshalb werde das zu DDR-Zeiten entstandene Bild nun auf Wunsch des Landesamtes für Denkmalpflege erneut begutachtet, erklärte die Stadt am Donnerstag. Das Fresco der Dessauer Maler Carl Marx, Karl Radack, Erich Schmidt-Uphoff und Paul Schwerdtner war jahrelang verhüllt. Für die kunst- und bauhistorische Begutachtung ist es nun jedoch wieder zu sehen. Grund für die jüngsten Überlegungen zum Umgang mit dem Bild ist die laufende Sanierung des Rathaus-Altbaus und damit auch des Ratssaals. Bereits in der Vergangenheit wurde oftmals über den Umgang mit dem Bild diskutiert. Im Ratssaal soll den Angaben der Stadt zufolge ein modernes Plenum entstehen. Die Baumaßnahmen dafür sollen 2025 abgeschlossen sein. Erste Vorschläge zum Umgang mit dem darin befindlichen Kunstwerk sollen im Herbst dieses Jahres vorliegen. Foto: Dieter Menne/dpa Verschmelzung der Sinne - Die größte Videoinstallation des südkoreanischen Künstlers Nam June Paik ist jetzt im Dortmunder U zu sehen. "Sistine Chapel" heißt die Video- und Klanginstallation, bei der mehrere Bilder und Tonspuren an der Decke und den Wänden des Raumes zusammenlaufen. Der 2006 verstorbene Medienkünstler interessierte sich Zeit seines Lebens für die Vermischung von Video, Audio und Performance - das schlägt sich unmittelbar in der bunten Installation nieder. Paik war vor allem als Fluxus-Künstler bekannt. Nebenbei komponierte er auch, besonders durch seine Selbstbezeichnung als "the world's most famous bad pianist" hat er sich einen Namen gemacht. Paik lebte in Japan, den USA und Deutschland und lehrte an der Düsseldorfer Kunstakademie Courtesy the artist Und ist doch rund und schön Der Mensch blickt mit seiner Technik inzwischen weit in den Weltraum, doch der nahe Mond hat nichts von seiner Faszination verloren. Am Donnerstag öffnete in der Duisburger Salvatorkirche das "Museum of the Moon"; eine Installation des britischen Künstlers Luke Jerram, dessen Erddarstellung auch gerade in der Dresdner Frauenkrische zu sehen ist. In Duisburg ist die rund sieben Meter umfassende Reproduktion des Erdtrabanten bis zum 2. April zu sehen. Foto: Banksy/Instagram via PA Media/dpa Es macht mich krank Ein bisher unbekanntes Banksy-Werk ist anscheinend zerstört worden, bevor es als solches wahrgenommen wurde. Der anonyme britische Streetart-Künstler postete am Mittwoch mehrere Bilder auf seinem Instagram-Account, die eines seiner Werke an der Fassade eines baufälligen Hauses zeigen. Zu sehen sind die Umrisse eines Jungen, der scheinbar an einem Fenster steht und einen Vorhang aus Wellblech zur Seite schiebt. Neben ihm ist die Silhouette einer Katze zu erkennen. Doch eines der Bilder zeigt auch, dass die Fassade inzwischen nicht mehr da ist. Neben den Trümmern sind ein Bagger, ein Container und ein Mann mit Warnweste und Bauarbeiterhelm zu sehen. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge handelt es sich bei dem Gebäude um ein altes Bauernhaus in dem Ort Herne Bay in der englischen Grafschaft Kent. Die lokale Nachrichtenseite "KentOnline" berichtete unter Berufung auf ein Abrissunternehmen, die Arbeiten an dem aus dem 16. Jahrhundert stammenden Gebäude hätten erst am Dienstag begonnen. Demnach hatten weder die Arbeiter noch der Eigentümer eine Ahnung davon, dass es sich um ein Banksy-Werk handelte. "Zu realisieren, dass es ein Banksy war, macht mich krank", zitierte die Seite einen der Männer.