Süd-Brasilien

Kunstzentrum Inhotim nach Dammbruch geräumt

Foto: dpa
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Luftaufnahme von den Schlammmassen nach dem Bruch eines Staudamms an der Feijão Eisenerzmine

Nach dem Bruch eines Staudamms im Süden Brasiliens wurde auch das Kunstzentrum Inhotim geräumt

Eine Schlammlawine in der Bergbauregion Minas Gerais hatte am Freitag das Umland unter sich begraben. Hunderte Menschen werden vermisst. Das Centro de Arte Contemporânea Inhotim wurde nicht dabei nicht getroffen, aber tausende Besucher mussten das weitläufige Gelände räumen. 

Inhotim liegt 60 Kilometer der Millionenstadt Belo Horizonte und ist eine Mischung aus Botanischer Garten und Kunstzentrum. Kunst von internationalen Künstlern wie Vik Muniz, Dan Graham, Hélio Oiticica, Paul McCarthy und Zhang Huan wird in eigens entworfenen Pavillons gezeigt.

Von 2005 bis 2012 war der Deutsche Jochen Volz künstlerischer Direktor des Instituto Inhotim. Inhotim-Gründer Bernado Paz wurde 2017 wegen Geldwäsche und Spendenveruntreuung zu jahrelanger Haft verurteilt. Inhotim soll offenbar verstaatlicht werden, einige Kunstwerke wurden konfiziert.