Neues "Schwarzbuch"

Bund der Steuerzahler kritisiert Kunstwerk in Wiesbaden

Der Verein Bund der Steuerzahler hat sein neues "Schwarzbuch" veröffentlicht, in dem er Fälle von mutmaßlicher Steuerverschwendung anprangert. Diesmal stört er sich auch an den Kosten für eine Skulptur am Rheinufer

Am Ufer des Rheins im Wiesbadener Stadtteil Mainz Kastel steht seit diesem Frühjahr die begehbare Skulptur "Dem Wasser gewidmet" des Frankfurter Künstlerduos Winter/Hoerbelt. Durch den hohlen, verspiegelten Zylinder soll die Blickverbindung zwischen den Städten Mainz und Wiesbaden inszeniert werden.

Der Bund der Steuerzahler sieht die "Pixelröhre" in seinem aktuellen "Schwarzbuch" jedoch vor allem als Verschwendung von Steuergeld. "Die Skulptur mit Ausblick auf das gegenüberliegende Mainz mag bei Passanten gut ankommen“, heißt es darin. Der Verein findet die Kunst jedoch ansonsten "unnötig groß und teuer". Die Kosten seien während des von der kommunalen Gesellschaft Regionalpark Rhein-Main beauftragten Baus unter anderem wegen der aufwendigen Statik auf 350.000 Euro geklettert. Davon hätten die Wiesbadener Steuerzahler rund 190.000 Euro beitragen müssen. 

In seinem "Schwarzbuch" kritisiert der Bund der Steuerzahler immer wieder Kunstprojekte im öffentlichen Raum. Einen Konnentar dazu lesen Sie hier.