Wanderbiennale

Catherine Nichols kuratiert die Manifesta 14

Die in Berlin lebende australische Kuratorin Catherine Nichols ist zur künstlerischen Leiterin der Manifesta 14 in Pristina ernannt worden

Die alle zwei Jahre an einem anderen Ort organisierte Kunstschau gastiert vom 22. Juli bis 30. Oktober kommenden Jahres in der Hauptstadt der Republik Kosovo. Nach Frankfurt/Main 2002 soll die nomadische Präsentation 2026 erneut in Deutschland Halt machen, dann im Ruhrgebiet.

Die 47 Jahre alte Nichols wird aus Sicht von Hedwig Fijen, Gründungsdirektorin der Manifesta, "ihr umfangreiches Wissen und ihre Visionen in Bezug auf interdisziplinäre Programme einbringen, die alternative demokratische Formen und künstlerische Transformation erforschen". Nichols' Fachwissen passe "perfekt zu den künstlerischen Praktiken, die neue nachhaltige und kreative Gemeinschaften erforschen, die sich darauf konzentrieren, wie wir in einem Zeitalter, das dringend auf ökologische Nachhaltigkeit angewiesen ist, leben, arbeiten und füreinander sorgen können", hieß es von Seiten der Veranstalter.

Nichols hat bereits zahlreiche Ausstellungen kuratiert, etwa auch für die Nationalgalerie in Berlin. Aktuell ist sie in Nordrhein-Westfalen künstlerische Leiterin des Jubiläumsprogramms Beuys 2021, das Joseph Beuys (1921-1986) als einem der wichtigsten deutschen Nachkriegskünstler gewidmet ist.

Sie wolle mit dem Team der Manifesta Menschen aus Europa und darüber hinaus zusammenzubringen, "um zu erforschen, wie das Geschichtenerzählen uns in die Lage versetzen kann, miteinander in Kontakt zu treten und in unserer uns innewohnenden Pluralität an einem Strang zu ziehen, um eine gemeinsame Welt zu schaffen, die mehr als nur menschlich ist", kündigte Nichols an.