Ausstellung im MoMA

Club 57 von Haring und Basquiat wird in New York zum Museumsstück

Rund 35 Jahre nach der Schließung wird der legendäre New Yorker Club 57, in dem Künstler wie Keith Haring (1958-1990) und Jean-Michel Basquiat (1960-1988) verkehrten, zum Museumsstück

Obwohl der Club nur zwischen 1978 und 1983 im Keller einer Kirche in Manhattan existierte, sei er ein "Kernstück" der Entwicklung des Viertels East Village hin zu einem Zentrum des sozialen Lebens und der Kreativität dieser Zeit gewesen, teilte das Museum of Modern Art (MoMA) zur Eröffnung der Ausstellung am Dienstag in New York mit.

"Der Club konnte jederzeit Tanzhalle, Vorführraum, Bar, Theaterlabor, Kunstgalerie oder 'Lasst uns alles rauslassen'-Selbsthilfegruppe sein", heißt es im Katalog zur Schau. "Manchmal war er all das gleichzeitig."

Haring gehörte zum Organisationsteam des Clubs. Kollegen wie Basquiat, Kenny Scharf oder der Deutsche Klaus Nomi steuerten beispielsweise Videos, Performances, Zeichnungen und Fotos bei, von denen viele nun bis zum 1. April 2018 im Keller des MoMA zu sehen sind. "Wir bekommen nicht die oberen Stockwerke", kommentierte Scharf. "Das fühlt sich sehr passend an, dass wir damals die Kinder im Keller waren und jetzt immer noch im Keller sind."