Neue Ausgabe von Monopol

Die Bilder, die unsere Gegenwart prägen

Monopol Cover 11/2025

In der November-Ausgabe von Monopol schaut der Fotograf Boris Eldagsen kritisch in eine Zukunft voller KI-generiertem Kram. Aber auch menschliche Künstlerinnen und Künstler finden Bilder für das Neue

Von künstlicher Intelligenz generierter Content wird für unsere Demokratie zu einem großen Problem werden, warnt der Fotograf Boris Eldagsen in der November-Ausgabe von Monopol: "Das Internet wird innerhalb der nächsten zwei Jahre zu 90 Prozent mit KI-generiertem Kram voll sein. Und dort findet die Desinformation statt", sagt Eldagsen im Interview.

Bekannt geworden war der Fotograf und Kurator, als er vor zwei Jahren den Sony World Photography Award gewann – und den Preis anschließend ablehnte. Er hatte ein mithilfe von KI generiertes Bild eingereicht und damit eine breite Debatte angestoßen. Eldagsen glaubt nicht, dass KI in absehbarer Zeit wirklich so kreativ wie Menschen sein kann – es fehle die Fähigkeit, wirklich Neues, bisher Ungedachtes, zu entwickeln.

Auf der Suche nach Neuem ist auch die US-amerikanische Künstlerin Andrea Zittel, die ihr utopisches Lebens- und Kunstexperiment in der kalifornischen Wüste verlassen hat und in Monopol erstmals über ihr jüngstes Werk spricht. Es geht um Identität in Zeiten dauernder Selbstbespiegelung in den sozialen Medien: "Es fühlt sich manchmal an, als ob Selbstausdruck sich in Selbstausbeutung verwandelt hat", so Zittel.

Außerdem in dieser Ausgabe von Monopol: ein Porträt der Künstlerin Precious Okoyomon, die Pflanzen und Insekten in den Ausstellungsraum bringt, ein Portfolio der legendären Fotografin Diane Arbus sowie alles zur Kunstmesse Art Cologne. Plus: Fokus auf den Nachwuchs – die Künstlerinnen und Künstler des nächsten Young Generation Art Award werden vorgestellt.