Radiobeitrag

Die Kämpfe im Kunstbetrieb

Umkämpfter Raum: An einer Ausstellung über Weltraum-Utopien in Berlin entzünden sich die hitzigen Diskussionen um Sichtbarkeit und Diversität im Kunstbetrieb
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Umkämpfter Raum: An einer Ausstellung über Weltall-Utopien in Berlin entzünden sich die hitzigen Diskussionen um Sichtbarkeit und Diversität im Kunstbetrieb

Eine Ausstellung zu Weltraum-Utopien in Berlin wird wegen der wenig diversen Künstlerliste von Aktivistinnen angegriffen. Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr spricht mit Detektor.fm über die Vorwürfe und die "Cancel Culture" in der Kunst 

Am gestrigen Donnerstag hat die wohl derzeit meistdiskutierte Ausstellung in Berlin eröffnet: die Gruppenschau "Milchstraßenverkehrsordnung: Space is The Place" im Künstlerhaus Bethanien. Seit Anfang der Woche wird Kurator Christoph Tannert von der anonymen Aktivistinnengruppe "Soap du Jour" wegen seiner wenig diversen Künstlerliste angegriffen. Obwohl im Ankündigungstext Verweise zum Afrofuturismus zu lesen waren, ist kein schwarzer Künstler in der Ausstellung vertreten und der Männeranteil ist, um im Bild zu bleiben, astronomisch hoch (lesen Sie die Berichterstattung dazu hier).

Im Gespräch mit Detektor.Fm spricht Monopol-Chefredakteurin über die Dynamik dieses Falls, bei dem sich die Fronten immer weiter verhärten. Außerdem geht es um Kulturkämpfe im Allgemeinen und die Frage, warum sie so oft zwischen Protagonisten stattfinden, die eigentlich auf derselben Seite stehen: