Radiobeitrag

Die Magie der Masse

Mittendrin: Der Fotograf Christoph Voy schmeißt sich mit voller Kraft ins Nachtleben
Foto: Christoph Voy

Mittendrin: Der Fotograf Christoph Voy schmeißt sich mit voller Kraft ins Nachtleben

Im Sommer 2020 fehlt die kollektive Ekstase. Ein Placebo kann die Kunst liefern: Partys voller Schweiß und Körperkontakt auf den Bildern des Fotografen Christoph Voy und die Erinnerung an die monumentalen Werke des Künstlers Christo

Seit zwei Jahrzehnten streift der Fotograf Christoph Voy bereits durch die Berliner Musik- und Clubszene. Egal, ob er die tobenden Fans bei einem Konzert des Rappers Slowthai oder den Fotografen Wolfgang Tillmanns beim verschmitzt grinsenden Antizipieren des Drops ablichtet: Voy ist stets mittendrin in der Masse, er schwitzt, feiert und fiebert mit. "Christoph Voy schmeißt sich mit allem, was er hat, ins Nachtleben", kommentiert Monopol-Chefredakteurin Elke Buhr seine Praxis bei Detektor FM. So entsteht eine faszinierende Unmittelbarkeit in den Fotografien des Künstlers, dessen Portfolio in der neuen Juli-Ausgabe von Monopol eine bittersüße Sehnsucht nach dem uns wohl noch eine ganze Weile verwehrten unbeschwerten gemeinsamen Feiern auslöst. 

 


Ekstatische Massen mobilisierten auch die Installationen des kürzlich verstorbenen Künstlers Christo. Elke Buhr erklärt im Gespräch mit Yvi Strüwing, wie monumentale Werke wie die "Floating Piers" und der verhüllte Reichstag die Funktionsweisen zeitgenössischer Kunst eindrücklich erfahrbar machten.