#Munichinstaswap

Die Sammlungen der Anderen

Was finden Museen in anderen Museen interessant? Auf Instagram bekommen Münchner Museen am 5. und 6. Dezember Gelegenheit, in anderen Einrichtungen zu fotografieren: beim #munichinstaswap

Museen verleihen gerne und manchmal weniger gerne ihre Kunstwerke. Diese Praxis gibt es wahrscheinlich, seit es Museen gibt. Eine relativ neue Idee ist es, dass Kultureinrichtungen Bilder ihrer Sammlungen auf Instagram zeigen. Das soziale Fotonetzwerk dient den meisten Institutionen aber eher zur Eigenwerbung. Dass dort auch ein Austausch funktioniert, zeigte der erste "InstaSwap" in London mit über 400 Posts. Das Victoria and Albert Museum, das British Museum und das Science Museum waren dabei, fotografiert wurden Objekte und Kunstwerke in den anderen Häusern.

Zum ersten Mal in Deutschland ließen einige Hamburger Museen vom 27. November bis 1. Dezember in den Sammlungen der anderen fotografieren. Aber es gilt nicht: anything goes, denn der InstaSwap ist örtlich und zeitlich begrenzt. Mit dem #munichinstaswap dürfen die Kultureinrichtungen der bayrischen Landeshauptstadt ihre Instagrammer in die Veranstaltungen und Ausstellungen der anderen Häuser schicken. Welche Kulturinstitution mit wem tauschen darf, wird vom Projektbüro Kulturkonsorten ausgelost. Natürlich dürfen sich auch alle anderen Nutzer beteiligen und mit dem Hashtag #munichinstaswap posten.

Wer also wissen möchte, was zum Beispiel das Museum Ägyptischer Kunst, die Pinakotheken  oder das Münchner Künstlerhaus fotografierenswert finden, kann die Aktion bei Instagram am 5. und 6. Dezember verfolgen.