Nach einem Vierteljahr sind alle 13 Gemälde des berühmten Romantikers Caspar David Friedrich wieder an ihrem Entstehungsort vereint. Die Bilder "Ausblick ins Elbtal", "Hünengrab im Herbst" und "Gebüsch im Schnee" kehrten von einem Gastspiel in New York zurück, als Leihgaben der ersten großen Ausstellung für Friedrich im Metropolitan Museum of Art. Ab Donnerstag sind sie nach Angaben der Staatlichen Kunstsammlungen (SKD) komplett in neuer Hängung mit den restlichen in Dresden entstandenen Bildern des Malers und Zeichners im Albertinum zu sehen.
Friedrichs Gemälde sind Herzstück und Ausgangspunkt der Kunst der Moderne in dem Museum. Die Neupräsentation bringt laut SKD ihre Farbigkeit besser zur Geltung: stimmungsvolle Violetttöne, zartes Rosa oder das transparent strahlende Blau. Bilder, in denen der Künstler politische Themen aufgreift wie "Zwei Männer in Betrachtung des Mondes" und "Toreingang in Meißen" hängen nun nebeneinander und der "Friedhof" gegenüber dem "Tetschener Altar".
Friedrich, 1774 geboren in Greifswald, kam 1798 nach Dresden, vor allem auch, um die Kunstwerke in der Gemäldegalerie zu studieren. Hier fing er 1807 an zu malen und wurde zum wohl bedeutendsten Künstler der deutschen Romantik. Er blieb bis zu seinem Tod im Mai 1840 in der Elbestadt und wanderte in der Umgebung der Stadt, um sich von der Natur inspirieren zu lassen - alle seine noch erhaltenen Gemälde entstanden hier.