Performance an der Elbphilharmonie

Fremde Flugkörper stören Hamburger Drohnenperformance von Künstlerduo Drift

Eigentlich sollten am Wochenende erneut Leuchtdrohnen um die Hamburger Elbphilharmonie tanzen. Doch die Lichtshow des Künstlerduos Drift wurde abgesagt, weil die Premiere von fremden Flugkörpern gestört wurde

Wenn irgendein Großevent eine besonders feierliche und fotogene Performance braucht, kommt das gute alte Feuerwerk in Frage - oder eine Performance des niederländischen Künstlerduos Drift. Mit ihren leuchtenden Drohnenschwärmen sind Lonneke Gordijn (geboren 1980) and Ralph Nauta (geboren 1978) schon auf dem Coachella Festival, auf der Venedig-Biennale und bei der Gedenkmodenschau für Designer Virgil Abloh in Miami eingefallen. Nun war ihre Performance "Breaking Waves" aus fliegenden Lichtpunkten rund um die Elbphilharmonie in Hamburg zu sehen. 

Eigentlich sollte das Event schon zum fünften Geburtstag des Hamburger Wahrzeichens zu sehen sein, wegen der Corona-Pandemie wurden die Aufführungen nun zum Begleitprogramm für das Musikfest Hamburg. Am Donnerstag tanzten hunderte beleuchtete Drohnen für rund zehn Minuten zu Klaviermusik um das Gebäude.

Eigentlich sollte die Performance bis Sonntag jeden Abend wiederholt werden – doch die Aufführungen wurden nun abgesagt.  Bei der Generalprobe sowie bei der Premiere am Donnerstag sei die Kunstaktion durch fremde Hochgeschwindigkeits-Drohnen massiv gestört worden, hieß es von den Veranstaltern. Dabei sei es zu mehreren Kollisionen und in der Folge zu Abstürzen zahlreicher Drohnen gekommen. Nach Abstimmung mit den Luftsicherheitsbehörden müssen weitere Lichtshows nun leider ausfallen.

Ein Trost: Die Drift-Ausstellung "Moments of Connection" läuft noch bis zum 8. Mai im Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg.