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Ein amerikanisches Idyll

Auf der Suche nach ihren Wurzeln fotografiert Sheron Rupp das ländliche Amerika. In ihren Fotos wirkt selbst der nach der Trump-Wahl vielbeschworene Rust Belt überraschend idyllisch

Amherst, Mansfield, Huntsville, das sind nicht die Namen von Metropolen. Das sind Städte, die weit entfernt liegen von den Küsten der USA, weit weg von den Großstädten und den Gegensätzen, die der Populismus gegeneinander in Stellung bringt: Zentrum gegen Peripherie, Stadt gegen Land. 

Sheron Rupp hat das heartland der USA über einen Zeitraum von 25 Jahren immer wieder fotografiert, ihre Bilder erscheinen nun in dem Band "Taken from Memory". Sie erzählen von einer Suche nach den eigenen Erinnerungen. Sie zeigen Bauern, weiße und schwarze Familien in den Vorstädten, religiöse Mennoniten, Teenager. Dabei macht die 1943 in Ohio geborene Fotografin ganz gegenwärtig scheinende Momentaufnahmen der Vereinigten Staaten: Schön und würdevoll zeigen die Bilder, dass es auch in der Provinz Diversität gibt und dass der nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten vielbeschworene Rust Belt überraschend idyllisch sein kann.

In der Bildstrecke oben zeigen wir eine Auswahl.